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Borussia Dortmund ist im Champions League Finale 2024

Verfasser: Sascha Christmann / 08.05.2024

 

Die Dortmunder Mannschaft hat den Henkelpott fest im Visier. Mutig, mit großer kollektiver Stärke und einer Portion Glück machten sie in einem sensationellen Spiel gegen Paris Saint Germain den Einzug ins Finale der Champions League klar. Für PSG, das sich im Besitz einer Investorengruppe aus Katar befindet, die bereits Milliarden in den Club investiert hat, ist dieser Traum wieder einmal geplatzt.

Apropos kollektive Stärke, für dieses Spiel war die Nachfrage nach Karten erwartungsgemäß enorm groß und die BVB Supporters Südwest bekamen entsprechend vom BVB nur zwei Karten zugewiesen (immerhin). So fanden sich die meisten Mitglieder unseres Fanclubs schon damit ab, dass nur zwei von ihnen das Spiel im Stadion sehen können. Am Tag des Vorverkaufs engagierten sich zahlreiche aktive Mitglieder. So konnten wir zwei weitere der begehrten Tickets ergattern. Unser bestens vernetzter "Ticket-Houdini" schaffte es schließlich 3 Tage vor dem Spiel, noch vier weitere Karten aufzutreiben. Schlussendlich konnten immerhin 8 Supporters das Spiel im Pariser Prinzenpark live erleben.

Die Dortmunder Fans waren klar in der Unterzahl. Insgesamt standen dem BVB lediglich 2000 Tickets für das Duell mit PSG zur Verfügung. Vor dem Spiel zeigte die Kurve von PSG eine so beeindruckende wie lächerliche Choreografie, in der die Dortmunder "Gelbe Wand" von einem Paris-Bus durchbrochen wurde. Sie sollten eines Besseren belehrt werden und das Dortmunder Bollwerk kennenlernen.
In der ersten Halbzeit spielte der BVB sicher und eher abwartend, während Paris das Spiel aufbaute und vor allem über die rechte Seite mit den Ex-Dortmundern Dembélé und Hakimi immer wieder gefährlich wurde. Die erste große Chance hatte Dortmund, als Karim Adeyemi nach einem starken Dribbling durch den Pariser Strafraum an Donnarumma scheiterte. In der zweiten Halbzeit wurde Paris sofort gefährlich und baute enormen Druck auf. Dortmund ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, und schließlich köpfte Mats Hummels in der 50. Minute einen maßgeschneiderten Eckstoß von Julian Brandt zum 1:0 ein. Paris brauchte etwas Zeit, um sich von dem Treffer zu erholen, und der zweite Spieler, der neben Mats Hummels schon 2013 im Finale in Wembley dabei war, kam für Adeyemi auf den Platz: Legende Marco Reus. Für die verbleibende Zeit stellte Terzic auf eine Fünferkette um, Dortmund verteidigte entschlossen und wagte vereinzelte Konter. Paris lief bis zum Schlusspfiff die Zeit davon.
Der Gästeblock aus Dortmund eskalierte und gröhlte gemeinsam mit der gesamten Mannschaft gefühlt endlos laut und lange die Dortmunder Europapokal-Hymne in den Pariser Nachthimmel.

„Erste Runde Krankenschein,
dann die Oma tot,
Überstunden nehmen wir zur Not.
Dann kommt die Kündigung.
Scheiß egal!
Borussia Dortmund Internationaaaal!

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